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Fertigmodelle zerlegen


Eigentlich sollte es ja kein Problem sein: Wir schrauben das Auto vom Sockel, schrauben es unten auseinander und nehmen alle Teile ganz einfach auseinander - der Teufel steckt aber im Detail.

Karosserie auf
An so mancher Stelle sind die Autos so zusammengebaut dass man fast daran verzweifelt sie ohne Gewaltanwendung auseinander zu bekommen wenn man dieses Modell zum ersten mal aufschraubt. Unter Dem Heck Diffusor-Versteckte Schrauben (z. B. bei einigen Alfa 155ti DTM) sind da noch das was man recht schnell findet. Es gibt jedoch auch tückischeres:

• Opel Calibra DTM/ITC '95 (noch von der leichten Sorte): Hier muss man zuerst die Reifen abziehen, ansonsten bekommt man den Unterboden (an dem die Achsen mitsamt der Reifen hängen) nicht von der Karosserie ab.

• Mercedes Benz CLK-DTM sowie Opel Astra DTM (diverse Baujahre): Hier sind die eingeklebten Auspuffrohre das Problem - das sich auch nicht so einfach lösen lässt. Zuerst sollte man auch hier die Reifen und Felgen vom Auto entfernen, danach die beiden Schrauben lösen. Wenn man Glück hat und Minichamps wenig Kleber verwendet hat kann man den Kleber zumindest auf einer Seite durch leichtes rütteln der Bodenplatte lösen - wenn nicht bleibt leider nur die Möglichkeit eines der beiden Rohre mit einem Bohrer zu entfernen und sich nach dem Umbau dafür einen passenden Ersatz zu suchen... . Beim Zusammenbau ist darauf zu achten dass man die Achsen einbaut bevor man die Karosserie wieder verschraubt.

• Audi TT-R DTM (2001 und evtl. auch 2000): Bei diesen Autos besteht die Karosserie aus zwei verklebten Teilen. Zum öffnen die Schrauben auf der Unterseite lösen und mit dem Fingernagel an der hinteren Seite des vorderen Radkastens in die Spalte oberhalb des Seitenschwellers drücken - durch einen leichten druck sollte sich der Kleber lösen und man kann die Karosserie öffnen. Beim Zusammenbau ist es übrigens nicht nötig die Teile wieder zu verkleben.

Generell muß man außerdem sagen: Je neuer das Modell, desto schwerer ist es zu zerlegen. Fortschritte in der Fertigungstechnik machen es den großen Modellautoherstellern möglich, immer mehr filigrane Details an den Autos zu realisieren. Gleichzeitig machen diese filigranen Stellen es aber auch immer schwerer, das Modell ohne Beschädigungen wieder zu zerlegen.

Scheiben raus
Bei den älteren Modellen (je nach Modell bis ca. Herstellungsjahr 1995/1996) sind die Scheiben aus einem dünnen, flexiblen Plastikteil - zu erkennen daran dass die Scheiben einem leichten Druck nachgeben und innen mit doppelseitigem Klebeband befestigt sind. Das entfernen dieser Scheiben ist denkbar einfach: Man greift sich ein loses Ende des Scheibenteils und zieht es vorsichtig vom Klebeband weg (darauf ist zu achten dass man keinen Knick in einen Teil der Scheibe macht die später zu sehen ist!). Wenn man das Teil heraus hat entfernt man das Klebeband sowohl am Scheibenteil als auch an der Karosserie komplett - fertig!

Leider nicht so ganz einfach ist es wohl bei einigen alten BMW M3 E30 und Mercedes-Benz 190 Evo: Bei diesen Autos ist der Kleber teilweise so fest dass man die Klebstreifen mit einem Skalpell vorsichtig durchschneiden muss um die Scheiben herauszubekommen - dabei aber bitte sehr vorsichtig vorgehen...

Bei den neueren Fahrzeugen ist die Sache komplizierter: Die hier verwendeten Scheibenteile aus dickerem Kunststoff sind mit dem Fahrzeugdach vernietet - einziger Weg diese Teile herauszubekommen ist es leider diese Nieten aufzubohren. Dabei mit entsprechender Vorsicht ans Werk gehen um die Scheiben nicht zu beschädigen. Bei Umbauten die nicht neu lackiert werden müssen sollte man daher besser darauf verzichten diese Scheiben auszubauen (Beim evtl. entfernen von Aufdrucken mit Chemikalien dann natürlich sehr vorsichtig sein)

Anbauteile weg
Wenn die Karossiere lackiert werden muss (und auch in einigen anderen Fällen) ist es unabdingbar alle Anbauteile abzumontieren. Die Antennen sind in der Regel leicht herauszuziehen, die meisten Scheinwerfer lassen sich einfach entfernen in dem man von innen den Kleber entfernt und auf die entsprechende Plastik-Nase drückt.

Deutlich schwerer sind dagegen Teile wie die Heckflügelhalterungen an einem Porsche GT3 Cup oder GT3 RSR. Diese sind zusammen mit einem Stück der Karosserie in einem Plastikteil gegossen und müssen zusammen mit diesem entfernt werden. Da diese Teile inzwischen sehr gut verklebt sind hilft hier in erster Linie nur viel Geduld, mit der man das Teil von der Karosserie abhebeln muß.

Auch bei anderen Autos sind die Heckspoiler oft ein Problem. Man sollte versuchen herauszufinden, in welche Richtung die Befestigungsnasen in die Karosserie gehen (evtl. hat man Glück und sie gehen bis nach innen durch, dann kann man natürlich wie bei den Scheinwerfern vorgehen) und versuchen den Spoiler genau in diese Richtung abzuziehen. Oftmals bleibt aber leider nur ihn abzubrechen und später mit einem kleinen Tropfen Kleber wieder festzukleben.

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